Nach einer feuchten Nacht, es hatte geregnet und ich musste mit meiner Hängematte umziehen, bin ich in Richtung Klein Düben nahe der polnischen Grenze gefahren, wo ein Feuerwehrkamerad her kommt.
Da kam ich an dem Tagebau in Welzow vorbei, wo aktuell Tagebau betrieben wird. So konnte man das in Klettwitz Nord stehende Museumsteil im Einsatz mit all den anderen Komponenten sehen.
Es überspannt hier ein 500m breites Abbautal. Ich fuhr zwei Aussichtspunkte an. Zum Einen den, wo man die Abraumaufschüttung verfolgen kann und zum Anderen wo der Abbau der Kohle sichtbar ist.In dem Mittelbereich des Bildes arbeiten die Abbaubagger.
Im zweiten Bild isat eine Umlenkeinheit der kilometer langen Bänder zu sehen. Die unteren Deckschichten werden auch wieder unten eingebaut, die oberen Deckgebirge kommen auch wieder oben drauf. Nur in den Oberen ist Leben enthalten.
Ein Besucher, der gerade am Gehen war erwähnte nur, dass der Tagebau nicht nur Gutes bringt.
Es ist schon so, dass zwar Arbeitsplätze in der Region angeboten werden können aber eben auch ganze Dörfer dem Tagebau weichen müssen und eben umgesiedelt werden. Diese Bewohner bekommen zwar eine neue Wohnung oder Geld vom Betreiber, aber die Heimat? Ja, die Heimat ist es dann für viele eben doch nicht.
So ist eben auch hier ein zweischneidiges Schwert. Das ist das Menschliche. Die Umwelt, das Gelände werden auf 100m oder noch mehr Tiefe quasi umgedreht, Wasserhaushalt reguliert und eben massiv eingegriffen. Die Gelände werden renaturiert, wie schon vielerorts geschehen.
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