Freitag, 27. März 2015

Trautes Heim - Glück allein

Zumindest für diese 10 Wochen wird dies mein trautes Heim werden. Deshalb soll es ja auch einigermaßen bequem und geschickt ausgestattet sein.
Ich meine den "Zeltplatz" auf dem Hänger. Der hat mich ein paar Nerven gekostet, bis das Zelt soweit passte.





Auf der Fläche findet das Zelt Platz
und soll möglichst in kurzer Zeit auf und wieder abgebaut werden können. Danach Abdeckplane darüberziehen und weiter gehts. Bei der aktuellen Lösung steht das Zelt in 10 Minuten, abgebaut ist es bequem in 5 Minuten. Rechnet man noch die Montage des Fahrrades dazu, ist man alles in allem in 15 Minuten zum Abmarsch fertig



 Zuerst hatte ich eine Fläche von 1,5m Breite eingeplant und nach einem kleinen Zelt Ausschau gehalten. Die Entscheidung viel auf ein Tunnelzelt, da hier die Seitenwand steiler ansteigt und die Matratze dann etwas näher an der Seitenwand positioniert werden kann. So verbleiben neben der (richtigen) Matratze und der anderen Seitenwand noch 60cm auf denen dann weiteres Inventar gelagert werden kann, eben das, des täglichen Bedarfs und ein Sortiment Klamotten.


Die Liegefläche des Hängers wurde nachdem sich herausstellte,dass die Maßangabe vom Hersteller sich auf das Innenzelt bezog auf 1,70 verbreitert. Die Maximalbreite des Hängers an den Radkästen ist 1,75m, somit liege ich mit meinem Maß noch leicht darunter.

Zur Fahrt wird da Zelt natürlich abgebaut sein. Also Verspannung und Gestänge lösen, alles ablegen und eine Abdeckplane über das Zelt verspannen und weiter gehts.
Noch ein paar kleine Dinge waren zu ergänzen:

Eine Verlängerung für das Elektrokabel zum Hänger anfertigen, das Zelt befestigen, nachdem nun alles soweit passt, das Kistensortiment vollends ergänzen und die neue Abdeckplane anfertigen damit das Ganze auch ein anständiges Bild abgibt. Auf dem Bild ist noch die provisorische zu sehen.
Das Fahrrad hat nun auch seine Fixierung erhalten und nun kommt der Traktor dran.





Samstag, 21. März 2015

Das Innenleben des Hängers

So, nun haben wir ja noch den Laderaum, quasi die Ladefläche des Hängers.
Es wäre ja recht mühsam in den hinteren Teil hinein zu kriechen und das Gepäck heraus zu holen. Deshalb wurde hier ein Auszug gebaut, der nach hinten aus dem Laderaum herausgezogen werden kann. Auf diesem sind dann die Kisten mit den Utensilien eingesetzt.

Der Auszug wird nach Gebrauch einfach wieder in den Hänger geschoben und fertig. Er wurde mit Möbeltransportrollen ausgestattet um das Ganze leicht schieben zu können.







Auf den Einschüben sind dann Kunststoffkisten. Da kommt weitgehendst alles rein was so benötigt wird. Ganz hinten das was selten benutzt wird und vorne eben das, was jeden Tag herausgeholt werden muss.

Die Küche ist ebenso auf dem Einschub montiert. Sie ist zudem gegen verrutschen gesichert, damit das Ganze auch heil ankommt.
Die Gasflasche ist befestigt, sie wird zum Kochen eben heruntergenommen und an den Herd angeschlossen.



Wie in einer Wohnung auch muss das Ganze eben auch eingewohnt werden, aber da die Kisten untereinander getauscht werden können ist das eigentlich kein Problem.
Die Füße werden bei ausgezogenem Zustand untergestellt und nach dem Verpacken einfach wieder mit in den Wagen mit  eingelegt.





Mittwoch, 11. März 2015

Der Ausbau des Anhängers

Wie erwähnt - ein Kofferraum ist nicht vorhanden. Aber irgend etwas geschlossenes ist natürlich quasi ein Muss.
So hat dann der Anhänger einen Deichselkasten erhalten, welcher mit einer Klappe verschlossen werden kann. Diese ist dann abschließbar und man kann dort eben Dinge lagern, die nicht  so einfach zugänglich sein sollen. Reichtümer werde ich trotzdem keine befördern.
In dem Kasten ist dann eine Kiste in der oberen Etage untergebracht, die sich auf einer Bahn verschieben lässt und man dann an alles einfach ran kommt.

Die Ladefläche ist von einer Platte bedeckt . Auf dieser wird dann ein Zelt aufgebaut. Das Zelt ist auf der Grundplatte fix befestigt und beim Übernachten muss nur noch die Abdeckplane abgenommen, die Zeltstangen aufgestellt und die seitlichen Leinen verzurrt werden. Fertig ist die Laube. Morgens dann die umgekehrte Reihenfolge.




Am Deichselkasten ist ein Fahrradhalter montiert . Das Fahrrad wird in die Schienen gestellt und mit
Spanngurten am Kasten verzurrt. So kann ich dann während der Tour auf kleinere Fahrten durch die Städte oder zum Einkaufen fahren ohne den Traktor bewegen zu müssen.




Samstag, 7. März 2015

Des Traktors Anhang

Es ist nun einmal so, dass ein Traktor keinen Kofferraum hat. Aber dafür eine ganz, ganz schöne Anhängerkupplung.

 Da ich nun einmal fast täglich wechselnde Standorte habe und eigentlich mit möglichst wenig Auf- und Abbauzeit bei Platzwechseln auskommen wollte, wurde nach einer einfachen Variante geschaut.

Ein Wohnwagen oder Schäferkarren fiel von vorn herein weg, weil der Traktor keine Rückspiegel hat und die hätte ich eben bei dem Gefährt gebraucht. Nun soll mir jemand erklären wie man bei dermaßen durch die Stollenreifen und Motor erzitternden Spiegeln überhaupt etwas sehen kann. Nämlich nichts, und dann hast Du so ein jenseits Ding hinten dran - nein, das war gegessen.

Schnell Auf und Abbauen, günstig sein, praktisch sein, für die Ladung genügend Kapazität aufweisen. So kam Die Idee einen flachen Anhänger zu besorgen und diesen entsprechend den Reisebedürfnissen herzurichten.

Der Zufall wollte es, dass ich bei Auwärter in Simmozheim vorbei kam und nach einem gebrauchten Hänger Ausschau hielt. Blöderweise war gerade keiner da, aber dafür ein Kunde, der seinen zum Verkaufen richten wollte. Er kam vorbei um ein paar kleine Ersatzteile zu holen. Wir kamen ins Gespräch, er hatte danach seinen Hänger los, und ich ein Wunschgefährt erster Klasse.

Die Ladefläche ist 1,22m x 2,20m, er hat eine ausziehbare Deichsel und nun geht es los den Hänger auszurüsten.

Donnerstag, 5. März 2015

Der kleine blaue Traktor

Ja, der kleine blaue Traktor, 59 Jahre hat er auf dem Buckel, und noch kein bisschen müde. Es ist ein Eicher ED15 III mit 16 PS und 1400 ccm Hubraum.

Am vergangenen Wochenende wurde er zum ersten Mal dieses Jahr wieder in Betrieb genommen. Es hatten sich leichte Verbrennungrückstände an den Ventilsitzen abgesetzt. Das bedeutete, dass die Kompression nicht ausreichend war um den Dieselkraftstoff zu zünden.
Also Ventildeckel runter, die Ventile betätigen, das Ventilspiel prüfen und dann noch ein paar mal durchdrehen. Nach ein paar Schlägen auf den Hinterkopf (die Ventile) lief er wieder und tat friedlich seinen Dienst als ob nichts gewesen wäre.

Ich muss noch ein bisschen nach ihm schauen, dass er fit bleibt und die Strecke durchhält. darüber berichte ich wenn es  gemacht wird. Was nicht funktioniert ist der Anlasser. Das bedeutet, dass er von Hand angeworfen werden muss. Also: Kurbel rein, Dekompressionshebel ziehen, drehen, Dekompressionshebel zurücklegen und dann mit Schmackes vollends durchziehen. Im Normalfall kommt er beim ersten mal und tut ohne zu klagen seinen Dienst.

Im Leerlauf hat er so 100 Umdrehungen in der Minute, so dass es möglich ist die Umdrehungen zu zählen. Er wippt dann so schön im Takt mit, ich glaube, er freut sich auf die Tour ;-))