Sonntag, 22. Februar 2015

Kartenmaterial und Navigation


Nachdem die Streckenplanung soweit gediehen war, schaute ich mich nach geeignetem Kartenmaterial um. Es ist unterwegs einfach geschickter eine ordentliche Karte und Reiseunterlagen vor sich liegen zu haben und nach denen den nächsten Tag zu planen. An den Marco Polo Freizeitkarten bin ich dann hängen geblieben.

Diese sind im Maßstab 1: 100000 gehalten und haben auch noch Tipps mit Sehenswürdigkeiten aufgelistet, aus denen man sich zudem noch ein paar Ideen holen konnte. Nahezu die komplette Strecke ist so als Kartenmaterial vorhanden.

Ein weiterer Punkt ist die Navigation.
Es ist einfach geschickt nach Navigation fahren zu können. Viele nutzen dieses Hilfsmittel tagtäglich auf den Straßen. Also warum nicht mit dem Traktor ebenso?

Die Suche konnte los gehen und ich bin am Ende am Garmin Montana 600 hängen geblieben. Der Knackpunkt war die Laufzeit des Akkus. Dieser hält bei dem Gerät ca. 8 Stunden aus. Mit einem Wechselakku kann man so auch ein paar Tage ohne Strom überbrücken. Regenfest war Voraussetzung, da ich keine Fahrerkabine habe.Zudem ist ein größeres Display von Vorteil.
Es wurde dazu ein Fahrradhalter gekauft. Dieser ist an einem Halter angebaut, der am Traktor befestigt wird.
Nun habe ich die Möglichkeit mich auf Straßen navigieren zu lassen oder aber nach Kompass zu fahren. Was dann geschickter ist wird sich dann während der Fahrt herausstellen.
Herauslesbare Daten sind neben der gefahrenen Strecke auch die Geschwindigkeiten im Durchschnitt während der ganzen Etappe, die Durchschnittsgeschwindigkeit der reinen Fahrzeit, gefahrene Höhenmeter sowie eben die üblichen Distanzangaben eines Navigationgeräts.

So steht mir nun auch ein Tachometer zur Verfügung, welcher mein Traktor eben nicht hat. Die Gefahr des Geblitzt werdens ist nun gebannt :-))

Zu Kartenmaterial zähle ich auch die Campingführer, welche vom ADAC und Acsi vorliegen. Die Campingplätze werden spontan einen Tag vorher ausgesucht. Sollte sich keine Übernachtungsmöglichkeit anbieten hoffe ich auf die Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe, dass diese einem Traktorreisenden ein Übernachtungsplätzchen für eine Nacht anbieten können. Wild zelten ist ja verboten, aber bis das geblickt wird bin ich schon wieder weg ;-)



Donnerstag, 19. Februar 2015

Streckenplanung

Zu Beginn stellte sich natürlich die Frage: Wo willst Du hin, was willst Du sehen?

So standen bei mir schon einmal ein paar Fixziele fest, um die herum dann die Strecke geplant werden musste. Um dann auch die Sehenswürdigkeiten an der geplanten Strecke einzuarbeiten stand im Frühjahr diesen Jahres ein Besuch auf der CMT in Stuttgart an.

Zurückgekehrt mit ca 10 kg Prospektmaterial musste dieses erst einmal gesichtet werden  und alle interessanten Sachen, die so ungefähr im Streckenverlauf waren wurden auf einer Karte mit Post-it Streifen gekennzeichnet.

Daraufhin  wurde die Strecke ausgearbeitet, welche in der Summe 2600km durch Deutschland führen wird. Geplant sind 70 Tagen Reisedauer, was am Tag mit 37km zu Buche schlägt.  Als Geschwindigkeit wird einmal 15 km/h angenommen, dies ergibt eine reine Fahrzeit von 174 Stunden , bedeutet ca.2,5 Stunden am Tag.

Die Strecke wird so verlaufen:
Warmbronn - Heidelberg - Kriegsfeld - Koblenz - Würzburg - Warstein - Paderborn - Hille - Bremen - Bremerhaven - Cuxhaven - Wischhafen - Glückstadt - dann entweder Hamburg oder Bad Segeberg - Lübeck - Schwerin - Röbeln - Berlin/Berlin Neukölln - Wittenberg - Leipzig - Jena - Bad Lobenstein - Bayreuth - Erlangen- Gunzenhausen - Neresheim - Heidenheim - Warmbronn.

Zwischenziele liegen natürlich noch auf dem Weg.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Wie alles begann

Es war einmal die Möglichkeit ein Stundenkonto zu eröffnen, in das über mehrere Jahre Arbeitsstunden angespart werden konnten. Ohne eine konkrete Idee wurde diese Möglichkeit genutzt und während der Ansparzeit reifte der Gedanke, eine Tour mit dem Traktor zu unternehmen. So soll mir die geleistete Arbeitszeit ein besonderes Erlebnis bescheren, welches mit einem "normalem" Urlaub nicht zu machen wäre: Zehn Wochen unterwegs zu sein.

Der Reiz ist das langsame Reisen, das einfache Leben mit Zelt, Gepäck und Campingküche. Dazu das spannende, unplanbare Reiseerlebnis, was einen eben erwartet und wen man so trifft. Das ist die Würze an dem ganzen Unternehmen. Das Gesamtpaket lässt das Ganze so zu einem kleinen Abenteuer werden.

Das Abenteuer führt mich nicht nach Mallorca, wie schon im Fernsehen eine Reportage zu sehen war, sondern durch unsere schöne deutschen Landen, durch das Ruhrgebiet bis an die Nordsee, an die Ostsee, dann durch Berlin und wieder zurück.

Die Idee festigte sich und die Vorbereitungen wurden gestartet. Über das, was schon war und nun verstärkt kommt werde ich hier berichten. Nachfolgend natürlich auch von unterwegs. Ich hoffe, dass alles gut geht und  ich mit meinem Gefährt wohlbehalten wieder in Warmbronn ankomme.

Gestartet wird am 9. Mai, also ist noch etwas Zeit bis dahin. Aber wie schnell geht diese Zeit doch vorbei


Viele Spass beim Lesen wünscht Euch

Joachim