Samstag, 30. Mai 2015

150 jähriges Jubiläum der DGzRS

Heute war ein Tag Hafen fest eingeplant. Es wurde im Rahmen des 150 jährigen Jubiläums der DGzRS die Taufe des neuen Seenotrettungskreuzers SK 35 mit seinem Tochterboot durchgeführt. Das Ganze umrahmt von einem internationalen Schiffskorso, denn mehrere Rettungsorganisationen hatten ihr Kommen angekündigt. Schiffsbesichtigungen waren auch möglich. Also, der Programmpunkt war Pflicht.
Solch einen solchen Auflauf von Rettungsschiffen wird es die nächsten Jahre nicht wieder geben. Einfach ein paar Eindrücke. Das Schiff heißt jetzt Ernst-Meier Hedde mit seinem Tochterboot Lotte.












Morgen geht es weiter nach Cuxhaven

Freitag, 29. Mai 2015

Eine Windmühle von unten bis oben

Der Besuch der Windmühle war doch ein ganz besonderes Ereignis. War doch am Pfingstmontag der Mühlentag , ein Besuch war mir  da jedoch nicht möglich gewesen. Die Windmühle in Bederkesa ist am Hang gebaut. Das heißt ein Teil der Galerie ist auf dem Erdboden, der andere  Teil ein hölzerner Laufsteg. Sie ist in Reet eingedeckt und war bis 1970 in Betrieb. Heute wird sie von dem Ortsverschönerungsverein betrieben, der die Mühle an ein paar Tagen der Woche öffnet und dazu mit Kaffee und Kuchen verköstigt.
Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss wird verköstigt, im ersten war auch der Mahlbetrieb. Darüber liegt ein großes Zahnrad. Hie greift die Windrose ein, die bei Seitenwind den Mühlenkopf über eine Übersetzung wieder in den Wind richtet , falls dieser sich gedreht hätte.
Noch ein Stock höher liegt der Antrieb der Mahlachse, die über die Flügel angetrieben wird. Durch eine Luke kann man auf die Flügel sehen.

Noch ein Stock höher ist die Galerie zu der Windrose. Der Schritt aus der Mühle heraus war schon etwas besonderes und der Ausblick echt super.
Toll ist auch die Begeisterung des Vereins und deren Mitglieder wie sie diese schöne, alte Technik pflegen und durch solche Aktionen nicht nur zum Leben erwecken sondern am Leben erhalten.

Bad Bederkesa

Heute ging es mit dem Fahrrad nach Bederkesa. Über weites Land, vorbei an Kuhweiden und Pferdekoppeln. Auch wieder über kleine Nebenstraßen um einfach von der Landschaft mehr zu sehen.

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An einer Abzweigung stand dann ein Schild: Seeblick von der Windmühle.
Diese hatte von 15-17 Uhr geöffnet, zwar noch etwas früh,  aber was soll es.
Da Berge hier ja eher etwas seltenes sind bin ich dann den Anstieg hochgefahren und wurde mit einem Blick von der Galerie der Windmühle über das weite Land und See belohnt.
Aber es sollte noch besser kommen: Mathilde us Beers  kam gerade vorbeigefahren. Beers ist ein alter Name von Bederkesa. Schön gekleidet in Kostüm, sah sie mich an dem Windmühleneingang sitzen, da da gerade das trockenste Plätzchen war. Der Regen hatte gerade eingesetzt. Ich sagte zu ihr, dass ich wohl etwas zu früh für den Besuch der Windmühle da bin, denn die Damen und Herrn des Ortsverschönerungsvereins bereiteten gerade den Kaffee und Kuchen vor. Sie erwiderte dann nur:“Na dann kommen Sie doch zur Stadtführung mit !“ 

Gesagt, getan. So fuhr ich mit ihr dann zur Burg, wo die Führung begann. Wir waren dann zu viert(mit Führerin) und es sollte eine Führung werden wie ich sie noch nicht erlebt hatte. Nach Besichtigung der Burg wurden von Ihr in ihrem privat PKW an die verschiedenen Orte der Stadt.
Zuerst durch die verschiedenen Staßen, dann zur Kirche, dann zu sich nach Hause, wo wir im Wohnzimmer Platz nahmen !!! Ihr Mann war sichtlich überrascht, ich sagte zu ihm nur: Morgen kommt ein ganzer Bus :-))
Abschließend fuhren wir noch zu einer Schützenhalle.
Schützenvereine haben hier einen ganz anderen Stellenwert als bei uns. Mitgliederzahlen von nahezu 300 ist keine Seltenheit und zur Zeit finden an jedem Eck Schützenfeste statt, bei denen die Stadt Kopf steht.
Zum Abschluss gingen wir wieder an die Mühle um dort noch Kaffee und ganz frischen Butterkuchen zu uns zu nehmen. ( es wurde nicht nur einer verzehrt, so vorzüglich war er)

Zurück nach Bremerhaven ging es auf dem direkten Weg, denn der Regen hatte gerade aufgehört und das wollte ich auch nutzen um trocken zurück zu kommen.
 Vielen Dank an die charmente Führerin für diesen schönen Nachmittag. Man bekommt so einfach etwas mehr Einblick in einen Ort und auch noch einen Butterkuchen reserviert.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Hafengeschehen in Bremerhaven

Heute ging es in die Stadt. Nachdem der Regen eingesetzt hatte besuchte ich das historische Museum in Bremerhaven. Darüber ein Andermal mehr, ich hab ja gerade ein paar Tage Zeit. Danach kurvte ich mit dem Rad noch  herum und kam in alle Ecken des Hafens.
Nach dem erlebnisreichen Tag war ich abends wieder auf dem Container-Aussichtsturm. Es war die Zeit in der die Flut in Bremerhaven ankommt, welche die Weser um 3.80m ansteigen lässt. Bei Hochwasser ist es so den großen Schiffen möglich den Hafen zu verlassen.
Gerade als ich oben auf der Plattform ankam machte einer der Autotransporter los. Er wurde von zwei Schleppern bedient.

In Bremerhaven müssen die Schiffe den Hafen durch eine Schleuse verlassen. Der Innenhafen selbst liegt immer nahezu auf Hochwasserniveau, was die an der Kaimauer liegenden Schiffe immer in dieser Höhe liegen lässt.
So muss dieser Riese in eine Schleuse einfahren, welche nur 15m breiter ist als er selbst und das bei den heutigen Seitenwind. Keine leichte Aufgabe.


Die zwei Schlepper ziehen den Riesen von der Kaimauer weg und bewegen ihn in Richtung der Schleuse. Der hintere Schlepper ist nicht zu sehen, er zieht das Schiff auch in Richtung Steuerbord (rechts, wie bei den Engländern das Lenkrad)
Auch der vordere Schlepper zieht nicht  mittig, er muss ebenso den starken Seitenwind ausgleichen, damit das Schiff nicht an der Einfahrt schrammt.

Am Ende darf der hintere Schlepper zum Schluss kräftig ziehen damit das Schiff in der Schleuse zum stehen kommt. Das hintere Tor schließt sich und nachdem das Wasserniveau angeglichen ist öffnet sich das vordere Tor.
Beide Schlepper ziehen nun zugleich das Schiff von der Kaimauer weg und setzen es in Richtung Weser in Bewegung. Immer auch gegen den Wind, dass das vordere Tor nicht gestreift wird.

Der Tross verlässt so die Schleuse. Nun muss das Schiff noch in Richtung Nordsee gedreht werden. Ohne Schlepper wäre das für solch ein großes Schiff gar nicht möglich. Die Strömung wäre einfach zu stark.

Der vordere Schlepper leitet die Drehung ein. Der hintere sichert immer noch das Schiff gegen Kollision mit der Schleusenausfahrt und nachfolgend mit der Kaimauer. Erst am Ende wechselt der hintere Schlepper die Zugrichtung und hilft das Schiff zu drehen.

Ist die Richtung da, werden die Leinen gelöst , der hintere Schlepper nimmt noch den Hafenlotsen auf und fährt dann wieder zurück in den Hafen.
Schiff Ahoi und gute Fahrt!

Mittwoch, 27. Mai 2015

Bremen - Bremerhaven

Wieder meist über kleine Straßen bin ich von Bremen nach Bremerhaven gefahren. Anbei ein kleiner Weggefährte im Feld
und eine Storchenfamilie im Horst.

Vorbei an der Burg Hagen, die  eine ehemalige Wasserburg war und nun ais Standesamt und Ausstellungsraum genutzt wird. Die Burgen hier sind eben nun mal nicht auf so Bergen wie bei uns.

Unterwegs wurde natürlich auch noch eine  Vesperpause eingelegt

Angekommen in Bremerhaven ging ich nach dem Aufbau  gleich auf Tour - in den Hafen, wie kann es anders sein.
Auf einer Werft lagen kleine Schrauben herum. Der Durchmesser schätze ich auf ca 7 m. Wirklich imposant. Und die Kettenglieder sind auch nicht als Schmuck zu verwenden. Die Stätke der Glieder ist an die 100mm
Im Hafen hatte ich riesen Glück beim Heraussschleppen des Enak-Schwimmkrans dabei zu sein und das Ganze aus nächster Nähe verfolgen zu können.

Von dem Aussichtsplateau konnte man alles schön beobachten.
Auch die Drehbrücke im offenen
und geschlossenen Zustand.

Morgen geht es wieder in den Hafen und dann in die Stadt.Ich werde hier nun ein paar Tage bleiben, denn am Wochenende ist eine Schiffstaufe.

Bakede - Bremen

Am Pfingstmontag ging es von Bakede nach Bremen. Unterwegs setze Regenwetter ein, so bin ich vier Stunden in Voller Regenmontour gefahren. Ich mach Euch einmal ein Bild davon, jedenfalls habe ich viele mitleidsvolle Blicke erhalten.
In Bremen machte ich dann einen Tag verlängerten Aufenthalt um die Stadt anzusehen.
Welch großes Schaufenster

Die Weser Blick Stromaufwärts

Der Bremer Roland

Links das alte Rathaus

Die dürfen natürlich auch nicht fehlen, die Bremer Stadtmusikanten

Das Schnoorviertel, mit den ältesten Häuser Bremens

Und nach einem langen Tag mit kreuz und quer durch die Stadt darf man auch einmal abhängen
Zu guter letzt hab ich auch noch einen Platten am Fahrrad bekommen. Zum Glück bin ich noch  mit mehrmaligen nachpumpen zum Zeltplatz gekommen. Immerhin nicht 15km schieben.

Es war ein Nibbelspan, blöderweise nicht einmal von einem TRUMPF Nibbler !!!